Am 25.Juni 2000 haben die Bürgermeister von Huttendorf (Bernard Ritter) und Dauchingen (Anton Bruder) ein offizielle Partnerschaftsurkunde besiegelt. Die Gemeinde Dauschingen liegt im Schwartzwald in Deutschland, ungefähr 140 km von Huttendorf entfernt und Zählt 3 600 Einwohner.
Doch die Beziehungen zwischen den beiden Gemeinden sind schon viel älter…….
Alles begann am Ende des zweiten Weltkrieges, als am 26. Mai 1945 ein Kriegsgefangener, nämlich Joseph Zirn aus Dauchingen, nach Huttendorf in die Familie Kuhn kam, wo er bis zum 26. Juni 1948 verblieb.
Obwohl ihm sein Aufenthalt aufgezwungen war, knüpfte er sehr schnell freundschaftliche Kontakte zu der Familie, bei der er untergebracht war, dank seiner Unkompliziertheit, seiner Aufrichtigkeit und seines guten Charakters. Da er ursprünglich Uhrmacher war, stellte er seine Dienste den Bewohnern Huttendorfs zur Verfügung und integrierte sich so rasch in die hiesige Bevölkerung. Auf beiden Seiten traten die durch den militärischen Konflikt entstandenen Gegensätze in den Hintergrund und es konnten die Grundlagen einer Freundschaft geschaffen werden, die sich im Laufe der Jahre noch verfestigten sollte.
Denn der „Dresche Sepp“, wie er hier genannt wurde, war auch ein verdienter Musiker und seinen ersten Ausflug nach Huttendorf organisierte er 1957 in seiner Funktion als Vorstand des Musikvereins Dauchingen. Einige Monate später statteten die freiwillige Feuerwehr und ein Chor aus Huttendorf einen Gegenbesuch in Deutschland ab, und nach und nach verfestigten sich die Bande zwischen beiden Gemeinden.
Seit 1980 sind die Besuche regelmäßig, und es findet keine wichtige Veranstaltung in einer der beiden Gemeinden statt, ohne dass die Partnergemeinde durch eine Delegation vertreten wäre.